Luxemburg hat die Regeln für die Erstattung von Labortests geändert

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In Luxemburg geht die Debatte über die neuen Regeln für die Erstattung medizinischer Tests, die am 24. September 2024 in Kraft treten, weiter. Die Abgeordneten Yves Cruchten und Mars Di Bartolomeo haben eine parlamentarische Anfrage gestellt, um herauszufinden, wie rechtzeitig Ärzte und Patienten über die neuen Regeln informiert wurden. Die Gesundheitsministerin, Martine Deprez, gab eine offizielle Erklärung ab.
Obwohl die neuen Regeln am 24. September 2024 in Kraft traten, wurden Ärzte und Zahnärzte erst am 9. Oktober 2024 durch die CNS-Aktualisierung Nr. 81 offiziell informiert. Außerdem hat die CNS (Caisse Nationale de Santé, CNS) am 8. Oktober 2024 Briefe per Post verschickt. Die Änderungen der Nomenklatur der medizinischen Laboratorien wurden jedoch bereits am 25. September 2024 im CNS-Update Nr. 80 veröffentlicht.
Der Minister wies darauf hin, dass das Journal Officiel die offizielle Quelle bleibe und das CNS erst nach seiner Veröffentlichung mit dem Versand von Benachrichtigungen beginnen könne. Das System zur Information der Ärzte ist jedoch verbesserungsbedürftig, da nicht alle Beschäftigten des Gesundheitswesens in der CNS-Mailingliste eingetragen sind.
Die Abgeordneten äußerten die Befürchtung, dass auf die Patienten unerwartete Kosten zukommen könnten, da ihre alten Termine durch die neue Regelung ungültig würden. Die Ministerin erläuterte jedoch, dass sich die Kostenerstattung für Tests nach dem Datum der Durchführung und nicht nach dem Datum des Termins richtet. Das bedeutet, dass Patienten, die sich nach dem 24. September 2024 einer Untersuchung unterzogen haben, mit den neuen Regeln konfrontiert wurden, auch wenn sie alte Überweisungen hatten.
Wenn der Test nicht von der Versicherung übernommen wird, sind die Labors verpflichtet, die Patienten vor der Durchführung des Verfahrens zu informieren. Auf Anfrage erhält der Patient einen Kostenvoranschlag und eine Erläuterung der Bedingungen für die Kostenerstattung. Diese Bestimmungen sind in Artikel 12 des Abkommens zwischen der Fédération luxembourgeoise des Laboratoires d'analyses médicales und der CNS verankert.
Der Minister sagte auch, dass die Regierung eine verzögerte Einführung der neuen Regeln in Betracht ziehen würde, um Ärzten und Patienten mehr Zeit zur Anpassung zu geben. In einigen Fällen sind jedoch aufgrund der Umstände schnelle Änderungen erforderlich.