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Luxemburg lanciert Plan zur Bekämpfung kultureller Ungleichheiten

Zuletzt aktualisiert
26.06.25
Culture of Luxembourg

Dannie Jing, Unsplash

Am 25. Juni 2025 fanden in Ettelbruck die kulturellen Anhörungen 2025 (Assises culturelles) statt, die sich mit der zentralen Herausforderung des Zugangs zur Kultur befassten. Mehr als 300 Teilnehmer aus dem kulturellen, sozialen und administrativen Bereich kamen bei CAPE und Hariko zusammen, um darüber zu diskutieren, wie die Kultur wirklich universell werden kann. Kulturminister Eric Thill eröffnete das Treffen mit der Ankündigung des ehrgeizigen nationalen Plans "Zugang zur Kultur", der zwischen 2026 und 2027 entwickelt werden soll.

Die Ministerin betonte, dass die Beseitigung von Barrieren - sozialer, geografischer, physischer oder symbolischer Art - eine der obersten politischen Prioritäten sei. Der neue Plan soll sicherstellen, dass jeder im Land, unabhängig von Alter, Herkunft, sozialem Status oder Lebensweg, frei am kulturellen Leben teilnehmen kann.

Für die Koordinierung des Plans wurde innerhalb des Ministeriums eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet. Sie wird sich regelmäßig mit Vertretern kultureller und sozialer Organisationen beraten. Ein wesentliches Element der künftigen Strategie wird die Entwicklung faktengestützter politischer Maßnahmen sein, wie z. B. die Ergebnisse der nationalen Erhebung "Kulturleben in Luxemburg".

Die vom Ministerium in Auftrag gegebene Ilres-Umfrage 2024 zeigt beunruhigende Lücken auf. Obwohl 82 % der Befragten die Bedeutung der Kultur anerkennen, hängt die Teilnahme direkt mit dem Bildungsniveau, der Wohnregion und dem wirtschaftlichen Status zusammen. Dies zeigt deutlich, dass ein systemischer Wandel notwendig ist.

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26.06.25

Fotos aus diesen Quellen: Dannie Jing, Unsplash

Autoren: Alex Mort

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