Luxemburg lanciert Projekt für nachhaltige Landwirtschaft

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Im Rahmen von BIO-Woch 2025 hat der Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität, Serge Wilmes, die Initiative "Biodiversität und Biolandbau - Nachhaltige Landwirtschaft im Dienste der Natur" vorgestellt. Das einjährige Projekt wird von der Organisation Vereenegung fir Biolandwirtschaft Lëtzebuerg ASBL mit finanzieller Unterstützung durch den Umweltschutzfonds durchgeführt.
Die Hauptziele des Projekts beziehen sich auf drei Bereiche: Förderung staatlicher Programme zum Schutz der biologischen Vielfalt, Unterstützung landwirtschaftlicher Praktiken in sensiblen Ökosystemen wie Natura-2000-Gebieten und Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Gemeinden, die bereits Schritte in Richtung eines "grünen Übergangs" unternehmen.
Besonderes Augenmerk wird auf die Agrobiodiversität gelegt - nicht nur auf Arten und Ökosysteme, sondern auch auf die genetische Variation bei Kulturpflanzen. Dieser Aspekt ist im Zusammenhang mit dem Klimawandel und für die Ernährungssicherheit von grundlegender Bedeutung: Je vielfältiger ein System ist, desto widerstandsfähiger ist es gegenüber externen Bedrohungen.
Der Start des Projekts erfolgte auf spielerische und pädagogische Weise: Im Zentrum Haus vun der Natur fand ein Meisterkurs statt, bei dem der Minister persönlich Bio-Pfannkuchen nach seinem eigenen Rezept zubereitete. Diese symbolische Geste unterstrich die Idee, dass nachhaltige Landwirtschaft direkt mit den alltäglichen Gewohnheiten verbunden ist - von der Auswahl der Lebensmittel bis hin zu ihrer Zubereitung.
Gleichzeitig lernten die Schüler die Initiative "2000 m²" von IBLA, co-labor und natur&ëmwelt ASBL kennen. Die Initiative zeigt, dass jeder Mensch theoretisch nur 2.000 m² Land zur Verfügung hat, um sich zu ernähren. Diese Fläche wird zu einer Art "lebendem Rechner", der zeigt, wie sich unsere Ernährung auf Böden, biologische Vielfalt und Klima auswirkt.
Nach Ansicht von Serge Wilmes bestätigt die Unterstützung solcher Projekte den politischen Willen, eine Landwirtschaft zu fördern, die die Natur respektiert und sich um die künftige Generation kümmert. Diese Initiative berührt mehrere Bereiche der europäischen Umweltagenda: von der Wiederherstellung von Ökosystemen bis hin zur Umgestaltung der Agrarwirtschaft im Sinne einer größeren Nachhaltigkeit.