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Warum haben mehr als 100 Sportler ihre in Paris gewonnenen olympischen Medaillen zurückgegeben?

Zuletzt aktualisiert
26.01.25
Олимпийские медали

Ethan Wilkinson, Unsplash

Die Olympischen Spiele in Paris 2024 sind nicht nur wegen der Triumphe der Athleten in Erinnerung geblieben, sondern auch wegen eines unerwarteten Skandals. Mehr als 100 Athleten berichteten, dass ihre Medaillen nur wenige Monate nach den Spielen zu verfallen begannen. Zu den Beschwerden gehörten Risse, Flecken und Abnutzungserscheinungen, die besonders bei den Bronzemedaillen auffielen.

Es wurde festgestellt, dass das Problem mit einem fehlerhaften Lack zusammenhing, mit dem die Medaillen beschichtet waren. Der Lack enthielt zuvor eine krebserregende Substanz, Chromtrioxid, so dass er durch eine weniger stabile Alternative ersetzt werden musste. Der Lack hatte sich nicht bewährt und löste eine Welle der Kritik an den Organisatoren aus.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat sich offiziell entschuldigt und erklärt, dass die verdorbenen Medaillen ersetzt werden sollen. Der Hersteller der Medaillen, die Pariser Münzanstalt, hat bereits mit den Vorbereitungen für die Herstellung neuer Exemplare begonnen, und der Austausch sollte bis zum Ende des ersten Quartals 2025 abgeschlossen sein.

Medaillenhersteller und Designer haben begonnen, sich gegenseitig die Verantwortung zuzuschieben. Chaumet, ein LVMH-Unternehmen, das für das Design verantwortlich ist, sagte, es sei nicht für den Herstellungsprozess verantwortlich. Die Pariser Münze wiederum bezeichnete die Medaillen als "beschädigt" und nicht als "fehlerhaft".

Die olympischen Medaillen symbolisieren die höchsten Leistungen der Athleten und bleiben ihre ultimative Trophäe. Ein Skandal um ihre Qualität bedroht den Ruf des IOC und von Paris als Organisator der Spiele und könnte sich auf Sponsorenverträge auswirken.

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26.01.25

Fotos aus diesen Quellen: Ethan Wilkinson, Unsplash

Autoren: Aleksandr