Wie FlexBean den Luxemburgern bei der Anpassung an intelligente Stromtarife hilft

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"Wann schaltet man die Waschmaschine ein, um weniger zu bezahlen?" - ist nicht länger eine müßige Frage. Luxemburg führt dynamische Stromtarife ein, und von nun an wird der Zeitpunkt des Verbrauchs zu einem Schlüsselfaktor nicht nur für den Geldbeutel, sondern auch für den ökologischen Fußabdruck.
Um die Bürger auf die neue Energiewirklichkeit vorzubereiten, hat das Team von Prof. Gilbert Fridgen von der Universität Luxemburg mit der Unterstützung von Creos und LIST die FlexBean App! - auf den Markt gebracht, eine mobile Lernapplikation, die den Nutzern beibringt, Entscheidungen über den Energieverbrauch je nach Tageszeit und Wetterbedingungen zu treffen. Projekt-Website: one2day.flexbean.lu
Warum das alles? Die Antwort ist einfach: Sonnen- und Windenergie sind unberechenbar und ihre zuverlässige Nutzung erfordert Flexibilität auf Seiten der Verbraucher. Professor Friedgen erklärt: "Erneuerbare Energie muss dann verbraucht werden, wenn sie erzeugt wird. Andernfalls gibt es Probleme mit der Speicherung, dem Transport und sogar mit Verlusten.
Die App hilft nicht nur den Verbrauchern, sondern sammelt auch anonyme Verhaltensdaten, damit die Wissenschaftler das Potenzial der Haushalte zur Verringerung ihres CO2-Fußabdrucks besser verstehen können. Denn auch wenn die Installation von Solaranlagen wirtschaftlich sinnvoll ist, können sie sich nicht alle Haushalte leisten, wie Privatdozent Joachim Geske betont.
Der nächste Schritt ist eine neue Version der App im Herbst, die den Preis und den CO2-Fußabdruck von Strom in Echtzeit anzeigt und so jedem hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen - nicht nur in Bezug auf Geld, sondern auch auf das Gewissen.