A4: Sieben Autofahrer verloren innerhalb von zwei Stunden ihren Führerschein. Die luxemburgische Polizei verstärkt die Kontrollen an gefährlichen Orten

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Eine gezielte Geschwindigkeitskontrolle fand am Dienstagmorgen auf der Autobahn A4 in der Nähe einer aktiven Baustelle statt. Die luxemburgische Polizei verzeichnete eine alarmierende Zahl von Verstößen: In nur zwei Stunden - zwischen 10.45 und 12.40 Uhr - wurden 16 Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 25 Stundenkilometern verhängt. Dies bedeutet automatisch ein Bußgeld von 145 Euro und 2 Minuspunkte im Führerschein.
In sieben Fällen war die Situation jedoch viel ernster: Die Fahrer waren 114 km/h oder mehr gefahren - mehr als 60 Prozent über dem Limit. In solchen Fällen sieht das luxemburgische Recht den sofortigen Entzug des Führerscheins vor. Und genau das geschah: Die Polizei beschlagnahmte die Führerscheine an Ort und Stelle.
Der Ort der Kontrolle ist ein Baustellenbereich auf der A4, in dem eine vorübergehende Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h gilt. Geschwindigkeitsübertretungen in solchen Bereichen sind besonders gefährlich: verengte Fahrspuren, arbeitende Maschinen, Menschen in der Nähe der Autobahn - all dies erhöht das Risiko schwerer Unfälle.
Außerdem wurden sieben Fahrer wegen Geschwindigkeitsübertretungen zwischen 110 und 113 km/h bestraft. Dieser Verstoß führte nicht zum sofortigen Entzug der Fahrerlaubnis, aber ebenfalls zu Geldstrafen und Punktabzug.
Unabhängig davon wurde auch eine andere Art von gefährlichem Verhalten registriert: Ein Fahrer benutzte ein Mobiltelefon während der Fahrt und erhielt ein Bußgeld von 250 € und 4 Punkte.