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Luxtoday

Angesichts der Angriffe auf Busfahrer fordert die Gewerkschaft dringende Maßnahmen

Zuletzt aktualisiert
20.03.25
Buses in Luxembourg

Getty Images

Die Buslinie Luxemburg-Villerupt (ligne Luxembourg-Villerupt), die seit langem den Ruf hat, "problematisch" zu sein, ist nach einem erneuten Angriff auf einen Fahrer erneut ins Rampenlicht gerückt. Der Luxemburger Gewerkschaftsbund LCGB (Lëtzebuerger Chrëschtleche Gewerkschaftsbond) forderte in einer Erklärung nachdrücklich sofortige und konkrete Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten im Verkehrswesen.

In der LCGB-Pressemitteilung wird betont, dass die Fahrer gezwungen sind, unter ständigem Stress, Einschüchterung und in einem unsicheren Umfeld zu arbeiten. Es werden sowohl verbale als auch körperliche Angriffe erwähnt, von denen einige eine medizinische Behandlung erforderten. Die Verletzlichkeit von Fahrerinnen in diesem Umfeld wird besonders hervorgehoben.

Die Gewerkschaft, die die Mehrheit der Beschäftigten im Verkehrssektor vertritt, zeigte sich "zutiefst empört" über die Situation und erklärte, die Vorfälle hätten längst akzeptable Grenzen überschritten. Der LCGB fordert, dass alle Verkehrsunternehmen dringend Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit des Personals zu gewährleisten, sowohl vor physischem als auch psychischem Missbrauch.

Bereits im November 2021 gelang es der Gewerkschaft bei einer Sitzung des Koordinierungsausschusses für die Sicherheit im öffentlichen Verkehr, vom Ministerium für Mobilität Mittel für die Einrichtung von Sicherheitskabinen für Fahrer zu erhalten. Nach Angaben des LCGB sind derzeit jedoch nur 43 Prozent der RGTR-Flotte mit solchen Strukturen ausgestattet - die Fortschritte sind zu langsam.

Die Gewerkschaft fordert eine sofortige Beschleunigung dieses Prozesses, wobei den risikoreichen Strecken Priorität eingeräumt werden soll: der Strecke Luxemburg-Villerupt (ligne Luxembourg-Villerupt) sowie den Strecken nach Longwy (ligne Luxembourg-Longwy) und Mont-Saint-Martin (ligne Luxembourg-Mont-Saint-Martin).

Der LCGB wendet sich auch direkt an die Fahrgäste und erinnert sie daran, wie wichtig es ist, den Busfahrern - die jeden Tag einen wichtigen öffentlichen Dienst leisten - grundlegenden Respekt entgegenzubringen. "Es handelt sich nicht nur um Arbeitsplätze - sie sind die Gesichter unseres öffentlichen Verkehrs", heißt es in der Erklärung.

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20.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Alex