Tödliche Schlägerei im Stadion: ehemaliger Trainer von Jeunesse Esch zu 18 Jahren Haft verurteilt

Getty Images
Am Donnerstagnachmittag verkündete die Strafkammer des Gerichts das Urteil in einem Fall, der die luxemburgische Sport- und Lokalgemeinschaft schockierte. Lisandro, der ehemalige Trainer des Fußballvereins Jeunesse Esch, wurde des vorsätzlichen Mordes für schuldig befunden und zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt, von denen 12 Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden.
Er bezieht sich auf die tragischen Ereignisse, die sich im Januar 2023 im Stadion des Vereins ereigneten. Während einer Schlägerei, die während eines Spiels ausbrach, erstach Lisandro einen jungen Mann. Der Vorfall ereignete sich vor den Augen von Spielern und Zuschauern, was den öffentlichen Aufschrei nur noch verstärkte.
Nach Verbüßung seiner Strafe muss sich Lisandro einer obligatorischen psychiatrischen Beobachtung unterziehen. Das Gericht ordnete außerdem an, der Familie des Opfers 56.000 Euro Entschädigung zu zahlen.
Das Gericht befasste sich auch mit einem Vorfall, in den der Vater eines der Spieler verwickelt war, der ebenfalls in ein Handgemenge verwickelt war. Seine Handlungen wurden jedoch als Selbstverteidigung angesehen und er wurde nicht verurteilt. Die Richter kamen zu dem Schluss, dass seine Verletzungen nicht vorsätzlich herbeigeführt wurden.
Beide Seiten haben 40 Tage Zeit, um Rechtsmittel einzulegen.

