Tote Vögel in Zessingen bereiten Toxikologen Sorgen
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Chris Slupski, Unsplash
Seit dem 5. Februar 2025 wurden in Cessingen mehrere tote Wildvögel gefunden, darunter Saatkrähen (Corvus frugilegus), Krähen (Corvus corone), Stare (Sturnus vulgaris) und Ringeltauben (Streptopelia decaocto). Die Luxemburger Naturbehörde hat die Proben zur toxikologischen Untersuchung an das Laboratoire vétérinaire et alimentaire (LVA) geschickt.
Die Ergebnisse von Labortests zeigten hohe Konzentrationen eines Rodentizids, das zur Tötung von Nagetieren verwendet wird. In der EU ist diese Chemikalie jedoch nur für die Verwendung in Innenräumen zugelassen, und ihre unsachgemäße Verwendung im Freien kann zu Vergiftungen von Wild- und Haustieren führen.
Die Behörden warnen, dass die Nichteinhaltung der Vorschriften für den Einsatz von Rodentiziden zu einem Massensterben von Tieren und zu schwerwiegenden Folgen für die Umwelt führen kann. Die Bewohner des Landkreises Cessingen und der Umgebung werden gebeten, ihre Haustiere mit Vorsicht auszuführen, da sie durch das Fressen von kontaminiertem Aas Opfer einer Sekundärvergiftung werden können.
Wenn Sie im oder in der Nähe des Parks Cessingen tote Wildtiere finden, bitten die Behörden Sie, dies sofort einem Ranger zu melden: 621202196 oder 621202110. Wenn Sie kranke oder sich ungewöhnlich verhaltende Wildtiere finden, wenden Sie sich an die Wildtierstation in Düdelingen unter 26513990.
Bei Verdacht auf eine Vergiftung bei Menschen oder Haustieren ist sofort ein Arzt oder Tierarzt aufzusuchen. In Luxemburg gibt es eine toxikologische Hotline: 8002-5500.