Vergiftungsfall in Steinfort: 13 Menschen nach dem Genuss von desinfiziertem Wasser ins Krankenhaus eingeliefert

engin akyurt, Unsplash
Die Gemeinde Steinfort hat eine offizielle Erklärung zu einem alarmierenden Vorfall abgegeben, der sich am 14. März in einer örtlichen Kindertagesstätte (maison relais) ereignet hat. Berichten zufolge schüttete ein Kind flüssiges Desinfektionsmittel in einen Krug mit Trinkwasser, woraufhin 12 Kinder und eine Betreuerin das kontaminierte Wasser tranken. Alle wurden vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert, konnten aber noch am selben Abend wieder nach Hause entlassen werden - es bestand keine Lebensgefahr.
Nach Angaben der Kommune wurden sofort alle Notfallprotokolle aktiviert. Das Personal der Einrichtung rief sofort die Notdienste an und setzte sich mit dem Feuerwehr- und Rettungsdienst (CGDIS) in Verbindung. Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit Experten aus Brüssel eine Risikobewertung durchgeführt, die auf der technischen Charakterisierung des verwendeten Desinfektionsmittels basierte.
Obwohl der Zustand der Opfer nicht ernsthaft besorgniserregend war, wurden Krankenwagenbesatzungen und ein Notarzt (SAMU) zum Unfallort gerufen. Die Opfer wurden im Krankenhaus medizinisch untersucht.
Die Eltern der Kinder wurden persönlich informiert, und der Leiter der Einrichtung war vor Ort, um die Familien zu unterstützen.
Parallel dazu hat die Polizei eine Untersuchung eingeleitet, und die Staatsanwaltschaft wurde informiert. Außerdem wird eine interne Prüfung durchgeführt, um die genauen Umstände des Vorfalls zu ermitteln und Präventivmaßnahmen für die Zukunft zu bestimmen.
Da es sich bei dem Täter um einen Minderjährigen handelte, betonten die Behörden, dass die Informationen in diesem Fall gemäß den Kinderschutzbestimmungen auf die direkt Beteiligten beschränkt sind.
Der Vorfall löste Besorgnis aus und veranlasste eine Diskussion über Sicherheit und Aufsicht in Kinderbetreuungseinrichtungen, wo solche Vorfälle eine klare Koordinierung zwischen Erziehern, Rettungsdiensten und Eltern erfordern.