Luxemburg auf dem Weg zur Armutsbekämpfung: neuer Haushalt und Aktionsplan

Der Minister für Familie, Solidarität und Integration, Max Hahn, hat bestätigt, dass Luxemburg seine Anstrengungen zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung verstärkt. In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von Abgeordneten erläuterte das Ministerium aktuelle und geplante Maßnahmen.

Heute wird die Hauptunterstützung vor Ort von 30 Sozialämtern im ganzen Land geleistet, die den Bürgern den Zugang zu sozialen Diensten erleichtern und Beratung und materielle Hilfe anbieten. Anfang 2023 wurde die Zahl der Mitarbeiter in diesen Ämtern um 50 Prozent aufgestockt, was ihre Kapazität deutlich erhöhte.

Darüber hinaus ist für das Jahr 2025 ein weiterer Ausbau der Projektteams für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen. Parallel dazu finanziert das Ministerium weiterhin Notunterkünfte, temporäre Unterkunftsstrukturen und Programme für erschwingliche Lebensmittel für einkommensschwache Bürger. Die Unterstützung umfasst auch Dienste zur Schuldenprävention und Schulungen zu digitalen Kompetenzen.

Im Jahr 2025 sind für diesen Zweck 76,97 Millionen Euro vorgesehen, was einer Steigerung von 16,25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Erhöhung spiegelt das Engagement der Regierung für eine nachhaltige Armutsbekämpfung wider.

Auf strategischer Ebene arbeitet das Ministerium derzeit an einem nationalen Plan zur Prävention und Bekämpfung der Armut, der alle Aspekte des Problems abdecken soll. Für Mitte 2025 ist eine breit angelegte Konsultation unter Einbeziehung aller relevanten Organisationen und der Zivilgesellschaft geplant.

Luxemburg setzt nicht nur auf den Ausbau bestehender Initiativen, sondern auch auf die Entwicklung neuer Ansätze, um eine echte soziale Eingliederung und Hilfe für Menschen in schwierigen Situationen zu gewährleisten.