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Luxemburg hat genau 0 Solarmodule recycelt und wiederverwertet

Zuletzt aktualisiert
17.01.25
Markus Spiske, Unsplash

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Der luxemburgische Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität, Serge Wilmes, informierte über die aktuelle Situation des Recyclings von Solarmodulen. Trotz eines Anstiegs der Zahl der Anlagen steckt das Recycling noch in den Kinderschuhen. Das liegt daran, dass die meisten Module das Ende ihres Lebenszyklus noch nicht erreicht haben. So wurden beispielsweise im Jahr 2023 in Luxemburg 851,6 Tonnen Solarmodule verkauft, aber kein einziges davon wurde recycelt.

Die noch anfallenden Abfälle werden von den Herstellern oder Installateuren direkt in den Anlagen eingesammelt. Es gibt noch keine zentralen Sammelstellen. Der Prozess wird durch das Gesetz vom 9. Juni 2022 zur Umsetzung der europäischen Richtlinie 2012/19/EG geregelt. Nach diesen Vorschriften soll das Ziel, 80 Prozent der Plattenmaterialien zu recyceln, bis 2025 erreicht werden.

Die derzeitigen Abfallbuchhaltungssysteme in Luxemburg lassen es jedoch nicht zu, Solarmodule als eigene Kategorie zu erfassen. Dies erschwert die Analyse der aktuellen und zukünftigen Daten.

Ein wichtiger Schritt wird darin bestehen, die Statistiken zu verbessern und die Infrastruktur für das Recycling zu entwickeln, wenn die massenhafte Ausmusterung der Module beginnt. Der Minister betonte auch, dass das Recycling von Solarmodulen ein wichtiges Element für die nachhaltige Entwicklung der Energieinfrastruktur des Landes ist.

Obwohl das Recycling von Solarmodulen aufgrund ihrer langen Lebensdauer noch nicht relevant ist, legt Luxemburg den Grundstein, um dieses Thema in Zukunft anzugehen. Angesichts der wachsenden Zahl von Anlagen und des erwarteten Anstiegs der Abfallmengen in den kommenden Jahrzehnten muss das Land effizientere Mechanismen zur Bewältigung dieses Prozesses entwickeln.

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17.01.25

Fotos aus diesen Quellen: Markus Spiske, Unsplash

Autoren: Aleksandr