Rot bedeutet Tod: Wie die CFL und die luxemburgische Polizei an die Gefahren von Bahnübergängen erinnern

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Am Donnerstag, den 5. Juni 2025, fand in Lintgen eine gemeinsame Aktion der luxemburgischen Eisenbahngesellschaft (CFL) und der Polizei im Rahmen des Internationalen Tages der Sicherheit an Bahnübergängen (ILCAD) statt. Von 7.00 bis 9.00 Uhr erinnerten die Beamten Autofahrer und Fußgänger daran, dass ein Bahnübergang kein Ort für Kompromisse ist.
In Luxemburg gibt es noch 105 Übergänge, und jeder einzelne erfordert die strikte Einhaltung der Vorschriften:
- Halten Sie bei den ersten Anzeichen eines blinkenden roten Lichts oder eines akustischen Alarms an.
- Fahren Sie niemals im Verkehr auf die Gleise - auch wenn die Schranke geöffnet ist.
- Wenn Sie auf den Gleisen stecken bleiben - brechen Sie die Barriere, spezielle Schwächungszonen sind durch die Konstruktion vorgesehen.
- Wenn Sie ein liegengebliebenes Fahrzeug sehen, rufen Sie sofort die 112 an und melden Sie die in der Nähe angegebene Kreuzungsnummer.
- Denken Sie daran: Der Bremsweg eines Zuges kann bis zu 1.200 Meter betragen - eine Notbremsung bringt oft nicht den gewünschten Erfolg.
In den letzten 10 Jahren gab es 5 Todesfälle und 14 schwere Zwischenfälle. Fast alle Tragödien waren auf Verkehrsverstöße zurückzuführen. Noch alarmierender sind jedoch die Zahlen über Fußgänger, die das Verbot des Überquerens von Wegen missachten:
- Im Jahr 2024 dokumentierten die Mitarbeiter der CFL 800 Vorfälle, bei denen die Gleise illegal überquert wurden oder sich in deren Nähe aufhielten.
- Nach Angaben der Europäischen Eisenbahnagentur werden 2 von 3 Todesfällen bei der Eisenbahn in Europa durch Personen auf den Gleisen verursacht.
Die Regeln gelten nicht nur für Bahnübergänge, sondern auch für Bahnhöfe. Es ist verboten, die Gleise zu überqueren, auch wenn Ihr Zug auf einem anderen Bahnsteig steht. Benutzen Sie stattdessen eine U-Bahn. Die Fachleute der CFL betonen: "Selbst wenn Sie sich verspäten, ist Ihr Leben wichtiger als der Fahrplan".