Die Zahl der Angriffe auf medizinisches Personal in Luxemburg hat sich seit 2019 verdoppelt
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In Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage hat das luxemburgische Gesundheitsministerium Daten über die Zunahme von Aggressionen in Krankenhäusern und Maßnahmen zum Schutz des medizinischen Personals vorgelegt. Das Problem zeigt sich sowohl auf nationaler Ebene als auch in den EU-Nachbarländern, was seine Relevanz unterstreicht.
Seit 2019 hat sich die Zahl der registrierten verbalen und körperlichen Angriffe auf medizinisches Personal in luxemburgischen Krankenhäusern verdoppelt. Allein im Jahr 2023 wurden rund 185 Vorfälle in den größten medizinischen Zentren des Landes registriert. Zwischen 2022 und 2023 betrug der Anstieg 30 Prozent.
Zum Abbau von Aggressionen und zum Schutz des Personals werden die folgenden Maßnahmen ergriffen:
- Prävention: In den Krankenhäusern wurde Informationsmaterial ausgelegt, in dem die Unzulässigkeit von Aggressionen erläutert wird.
- Schulung: Die Sanitäter werden in Stressmanagement, Konfliktvermeidung und dem sicheren Umgang mit schwierigen Situationen geschult.
- Unterstützung: Die Opfer von Übergriffen erhalten psychologische Beratung und Informationen über ihr Recht, bei der Polizei Anzeige zu erstatten.
Krankenhäuser nehmen private Sicherheitsunternehmen unter Vertrag, und die Mittel für solche Dienste steigen jährlich. Im Jahr 2025 werden sich die Ausgaben für die Sicherheit in Krankenhäusern auf fast 7 Millionen Euro belaufen, wovon die größten Anteile auf Einrichtungen wie CHL (1,5 Millionen Euro) und HRS (1,9 Millionen Euro) entfallen.
Der Umgang mit Patienten, die Aggressionen zeigen, basiert auf dem Respekt vor ihrer Würde. Es gibt keine speziellen Bereiche für solche Patienten, aber das Personal versucht, den Kontakt mit anderen Patienten zu minimieren. In kritischen Situationen wird der Sicherheitsdienst hinzugezogen.
