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Luxtoday

Luxemburg überarbeitet seine Förderpolitik für Heizungsanlagen

Zuletzt aktualisiert
20.03.25
Central Heating in Luxembourg

Getty Images

Die Antwort des luxemburgischen Ministers für Umwelt, Klima und Biodiversität, Serge Wilmes, auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Mars Di Bartolomeo hat ein wichtiges Problem offenbart: Die Regierung verfügt nicht über eine Datenbank über die Anzahl der Haushalte, die ohne Zentralheizung leben. Trotz dieser Lücke in der Statistik hat das Büro des Ministers seinen Standpunkt zur finanziellen Unterstützung für die Renovierung individueller Heizungsanlagen dargelegt.

Nach Ansicht des Ministers sollte nicht nur dem Austausch alter Einzelherde, sondern auch dem Einbau von Zentralheizungen Priorität eingeräumt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie eine gleichmäßige und stabile Heizung im ganzen Haus gewährleisten. Die Förderung erfolgt hauptsächlich über das Landesprogramm "Klimabonus Wunnen", das das ganze Haus als Einheit und nicht nur die einzelnen Geräte erfasst.

Besonderes Augenmerk wird auf sozial schwache Gruppen gelegt. Für sie gibt es einen zusätzlichen "Topup social Klimabonus", der bis zu 100 Prozent der Installationskosten der Anlage abdecken kann. Damit wird der Umstieg auf eine Zentralheizung nicht nur ökologisch gerechtfertigt, sondern auch finanziell für Bedürftige erschwinglich.

Die Regierung erwägt jedoch, den Ersatz von Herden zu subventionieren, sofern die neuen Anlagen energieeffizient und schadstoffarm sind. Beispiele für förderfähige Alternativen sind moderne Holzkocher, Pelletkocher und kombinierte Biobrennstoff-Heizsysteme.

Der Minister (Serge Wilmes) betonte auch die Bedeutung einer breit angelegten Informationskampagne. Diese wird von der staatlichen Agentur Klima-Agence durchgeführt, die Informationen über öffentliche Räume, Medien und digitale Kanäle verbreitet. Persönliche Beratung und Online-Tools stehen denjenigen zur Verfügung, die ihren Anspruch auf Subventionen prüfen wollen.

Interessant ist auch die vom Abgeordneten Mars Di Bartolomeo vorgeschlagene Möglichkeit der Zusammenarbeit mit den Herstellern von Feuerstätten und den Schornsteinfegern, um Informationen zu verbreiten - dies wird ebenfalls als mögliche Maßnahme zur Sensibilisierung der Bürger angesehen.

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20.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Alex